
Gelsenkirchen – 21. Januar 2021
Eurofins | GeLaMed führt Corona-Virussequenzierung durch
Laut Beschluss der Bundesregierung soll bei fünf Prozent der positiven Corona-Proben eine Entschlüsselung des Virusgenoms erfolgen.
Wir bei Eurofins | GeLaMed bieten diese Virus-Sequenzierung mittels NGS in unseren medizinischen Laboren an.
Für mehr Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Schreiben Sie uns über unser Kontaktformular oder direkt an info@gelamed.de
Über die Genomsequenzierung
„Bei der Genomsequenzierung von SARS-CoV-2 handelt es sich methodisch um ein Verfahren, bei dem das sogenannte Next-Generation-Sequencing (NGS) zum Einsatz kommt. Grundsätzlich beginnt dieses Verfahren wie bei einer normalen PCR. Zunächst wird aus dem Patientenmaterial das RNA-Genom des Virus gewonnen. Das Virus-Genom besteht aus ca. 30000 Basen, die für die Proteine des Virus kodieren.
Durch den Vergleich mit einem Referenzgenom kann man feststellen, ob ein Virusstamm an einer Position seines Genoms mutiert ist. Mithilfe dieser Information kann man den Stamm typisieren. Das bedeutet, dass man eine Verwandtschaftsanalyse durchführt. Stämme, welche identische Mutationen aufweisen, gehören zu einer genetischen Linie und sind miteinander stark verwandt. Stämme, die viele unterschiedliche Mutationen aufweisen, sind dagegen nur entfernt verwandt.“
Detektion von Mutanten via PCR-Methodik
Ferner ist es möglich, mithilfe einer normalen PCR-Methodik einzelne wichtige Mutationen zu detektieren. Mithilfe dieses Verfahrens kann man schnell feststellen, ob in der Probe ein relevanter Virusstamm vorliegt oder nicht. Zum Beispiel ist der hoch-übertragbare UK-Stamm B.1.1.7 gekennzeichnet durch die Mutation N501Y. Wird diese Mutation nicht nachgewiesen, kann das Vorliegen von B.1.1.7 weitgehend ausgeschlossen werden. Somit handelt es sich bei dem PCR-basierten Typisierungsverfahren um eine schnelle Ausschlussmethodik.